Über die zwei Prämierungen des Deutschen Fotobuchpreises 2020 | 2021 haben wir uns auch dieses Jahr sehr gefreut. Unsere Publikation DAS AUGE DES KRIEGES / UKRAINE 1941/42 – DIETER KELLER wurde mit der Silbermedaille (Shortlist) in der Kategorie Fotograf / Monografie nominiert. Weitere Details sind auch hier zu finden.

Das Fotobuch STANDING BY THE WALL – BERLIN 1990 mit Fotografien von Josef Wolfgang Mayer wurde mit Bronze (Longlist) in der Kategorie Fotograf / Monografie prämiert. Zu der Prämierung und allen weiteren Nominierten und Sieger geht es hier lang.

Folgendes fasst die Hochschule der Medien (HdM) Stuttgart über den diesjährigen Wettbewerb zusammen, der unter diesen Ausnahmeumständen verliehen werden musste:

Ein Fotobuchwettbewerb in Zeiten von Corona – das hätte schwierig werden können. Aber trotz den für Verlage, Fotografinnen und Fotografen und Gestalterinnen und Gestalter herausfordernden Zeiten, war die Anzahl der Einreichungen für den Wettbewerb 20|21 höher als im Vorjahr. Ausrichterin des Wettbewerbs „Deutscher Fotobuchpreis“ ist die Stuttgarter Hochschule der Medien (HdM). „Wir freuen uns, dass der Wettbewerb auch in diesem Jahr auf so eine große Resonanz gestoßen ist“, erklärt Prof. Dr. Volker Jansen, der gemeinsam mit Prof. Cornelia Vonhof und Sebastian Paul (alle HdM), die Organisation des Wettbewerbs verantwortet.

Zweistufiges Auswahlverfahren
Der Bekanntgabe der Platzierungen ging ein zweistufiges Jurierungsverfahren voraus. In der hochschulinternen Vorjury waren neben Professorinnen und Professoren auch fotografie- und buchbegeisterte Studierende involviert. Die finale Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger wurde von einer hochkarätig besetzten Fachjury getroffen. Prämiert hat die Jury besondere Leistungen von Fotografen, Herausgebern und Verfassern, denen es gelingt, Fotografie und Buchgestaltung zu einem visuellen Erlebnis zu machen. Die Preise wurden in acht Kategorien vergeben.

Website und Podcast statt Ausstellung und festlicher Preisverleihung
Letztlich blieb aber auch der Deutsche Fotobuchpreis nicht unbeeinflusst von der Corona-Pandemie. So konnte die traditionell im Rahmen der Stuttgarter Buchwochen stattfindende festliche Preisverleihung in diesem Jahr nicht stattfinden. Auch die Präsentation der Preisträger sowie der Titel der Short- und der Longlist auf den Stuttgarter Buchwochen musste entfallen. Die Veranstalter setzen daher auf die virtuelle Präsentation der Fotobücher. So gibt es auf der Website des Deutschen Fotobuchpreises eine animierte Bildergalerie der nominierten Titel, die einen guten Ein- und Überblick bietet. Ergänzend wird ab Dezember jeder Preisträgertitel mit einem Podcast vorgestellt. In diesem kommen die Mitglieder der Jury, die die Bücher vorstellen und die Entscheidung der Jury erläutern, als auch die Preisträgerinnen und Preisträger zu Wort.

Der Deutsche Fotobuchpreis ist ein Wettbewerb, bei dem von einer Jury die besten Fotobücher des deutschsprachigen Raumes gekürt werden. Er wurde 1975 als „Kodak Fotobuchpreis“ in Zusammenarbeit mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels und dem Landesgewerbeamt Stuttgart gegründet und fand bis 2003 unter diesem Namen jährlich statt. Seit 2003 und nach dem Rückzug der Kodak AG als Sponsor und Namensgeber wurde der Preis unter dem Namen „Deutscher Fotobuchpreis“ vom Landesverband Baden-Württemberg e. V. des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels weitergeführt.

Seit 2018 ist die Hochschule der Medien (HdM) Stuttgart die neue Veranstalterin. Bei der Ausrichtung des Wettbewerbs wird die Hochschule von einer hochkarätigen und unabhängigen Jury unterstützt. Prämiert werden besondere Leistungen von Autoren, Fotografen und Herausgebern im Fotobuchbereich. Neben Verlagen steht der Wettbewerb auch Fotografen und Fotodesigner offen. Teilnahmeberechtigt sind Fotobücher von Verlagen aus dem deutschsprachigen Raum (also auch aus der Schweiz und Österreich) und Titel, die in einem bestimmten Zeitraum erstveröffentlicht und noch nie am „Deutschen Fotobuchpreis“ teilgenommen haben.


AUSGEZEICHNETE BÜCHER